Mit Farbe in Schwarze treffen
Farben beeinflussen uns tagtäglich. Meist, ohne dass wir es direkt merken. Dahinter steckt mehr, als Sie auf den ersten Blick meinen könnten.
Bei uns steht Weiß für den Frieden, in anderen Teilen der Welt für Trauer. Die allgemeine Farbsymbolik hilft uns im Marketing nicht wirklich weiter, denn je nach kulturellem Hintergrund können Farben eine unterschiedliche Bedeutung haben.
Bei der Farbwirkung hingegen können trotz individueller Unterschiede deutliche Parallelen in der Assoziation festgestellt werden.
Was bedeutet das für die Praxis?
Ein Unternehmen beansprucht eine Farbe für sich, um sich von der Konkurrenz zu differenzieren und eine bestimmte Botschaft zu vermitteln, z. B.: „Wir sind seriös und vertrauenswürdig“. Das bedeutet: „Das gleiche in Grün machen“ funktioniert in den meisten Fällen nicht. Die Botschaft wird verändert.
Nicht nur die Farbe ist entscheidend, sondern auch der Ton der Farbe. Verschiedene Farbtöne können mitunter völlig gegensätzliche Wirkungen haben. Auch äußere Faktoren wie Lichtverhältnisse, Farbumfeld (beispielsweise Rahmen oder die Kombination mit anderen Farben) sowie Farbträger (glänzendes oder raues Papier) können diese beeinflussen.
Die Wirkung mancher Farben überrascht: Gerade bei Schwarz könnte das Spektrum der Assoziationen kaum breiter gefächert sein. Von Bedrohung über Eleganz bis hin zu Selbstbewusstsein ist alles mit dabei. Es kommt darauf an, in welchem Kontext die Farbe auftritt. Steht das Schwarz für sich, ist es dominant. Tritt es hingegen mit anderen Farben auf, kann es im Kontrast die anderen Farben zum Leuchten bringen oder einen Ausgleich schaffen.
Bevor es hier zu bunt wird, bleibt noch die Frage: Wofür steht eigentlich das Horschler-Gelb?
Gelb steht symbolisch für Kommunikation, wirkt auf farbpsychologischer Ebene erhellend, regt die Kreativität an und fördert die Findung neuer Lösungsstrategien. Bei uns gilt also: Grünes Licht für Gelb!